Wenn Realität und Wahrnehmung ineinander verschwimmen
Wenn Betroffene eine Psychose erleben, wirkt dies für sie meist einschneidend. Sie verlieren währenddessen den Bezug zur Realität und leiden häufig unter bedrohlichen Wahnvorstellungen oder Halluzinationen. Häufig reagieren sie darauf verängstigt und verzweifelt. Viele ziehen sich zurück, brechen Kontakte ab und versuchen, ihre Anspannung und Ängste zu unterdrücken. Ein typisches Merkmal von Psychosen ist die verminderte Krankheitseinsicht der Betroffenen. Ihre Angehörigen können in diesem Zustand nur schwer zu ihnen durchdringen und stoßen auf Widerstand, wenn sie medizinische Hilfe empfehlen. Die Heilungschancen gelten als umso besser, je früher die Behandlung beginnt. In unserer Privatklinik sind wir auf die Behandlung von Psychosen spezialisiert.
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Wir sind für Sie da!
Die Symptome können während des Krankheitsverlaufs sehr unterschiedlich ausfallen und von Patient zu Patient variieren. Sie lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen:
Positivsymptome
Diese Symptome kommen in der Phase der akuten Psychose vor. Es können Halluzinationen auftreten, also das Wahrnehmen von Dingen, die in der Realität nicht existieren. Zum Beispiel bilden sich die Betroffenen ein, Stimmen zu hören. Ein weiteres, charakteristisches Symptom ist Wahnerleben: Es zeichnet sich dadurch aus, dass die Betroffenen an objektiv falschen Überzeugungen oder Ideen festhalten. Sie glauben zum Beispiel, dass sie von anderen Menschen verfolgt, überwacht oder manipuliert werden. Während der Psychose kann auch das Denken beeinflusst sein. Dies kann sich durch verworrenes Denken („Denkzerfahrenheit“) und bizarres Ausdrucksverhalten bemerkbar machen.
Negativsymptome
Prinzipiell kann jeder Mensch an einer Psychose erkranken. Ihre Entstehung wird durch eine Interaktion von Veranlagungen und Umfeldfaktoren erklärt. Als angeborene Veranlagung können physiologische und biologische Merkmale eine Rolle spielen. Ein maßgeblicher Einfluss wird funktionellen und strukturellen Veränderungen des Gehirns zugesprochen.
Selbst wenn einige solcher Faktoren vorliegen, können es erst bestimmte Belastungen und Umweltfaktoren sein, die im Laufe des Lebens auftreten, die eine Psychose auslösen. Dazu gehören chronischer oder übermäßiger Stress, einschneidende Lebensereignisse, psychische Belastungen oder die Einnahme von Drogen.
Wir behandeln Psychosen in unserer Klinik ganzheitlich. Dafür entwickeln wir eine individuell zusammengestellte Behandlung aus hochfrequenter Psychotherapie, ergänzender Pharmakotherapie, medizinischer Betreuung und zusätzlichen Spezialtherapieangeboten. Der Aufbau eines vertrauensvollen Verhältnisses zwischen Ihnen und unseren Fachexperten ist bei diesem Krankheitsbild von besonderer Bedeutung. Wir setzen auf Verständnis, Geduld und Transparenz. Sie werden bei der Behandlungsplanung mit einbezogen und sämtliche Therapiemaßnahmen werden mit Ihnen umfassend besprochen.
Psychotherapeutisch verfolgen wir einen integrativen Ansatz. Das bedeutet, dass unsere Therapeuten mit Elementen der Tiefenpsychologie und kognitiver Verhaltenstherapie arbeiten. Im Rahmen der Therapie werden die persönlichen Risikofaktoren ermittelt und Strategien erarbeitet, diese zu reduzieren. Die Psychoedukation ist eine tragende Säule der Behandlung: Sie werden umfassend über die Auslöser, Folgen und Mechanismen Ihrer Erkrankung informiert. Mit einem besseren Verständnis der Krankheit fällt es ihnen leichter, Ängste abzubauen. Die Psychoedukation dient auch dem langfristigen Therapieerfolg: Sie erlernen charakteristische Frühwarnzeichen zu deuten.
Wir begleiten Sie auf dem Weg Ihrer Genesung!